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Auernheimer, Georg: Wie gesellschaftliche Güter zu privatem Reichtum werden

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Georg Auernheimer

Wie gesellschaftliche Güter zu privatem Reichtum werden
Über Privatisierung und andere Formen der Enteignung

Neue Kleine Bibliothek 299
Paperback, 188 Seiten

Erschienen, März 2021

ISBN 978-3-89438-752-5

Regenwälder werden zu Sojafarmen und Palmölplantagen, Wasserrechte zu Finanzprodukten. Aus der deutschen Post hat man einen lukrativen transnationalen Logistikkonzern gemacht, aus Krankenhäusern auf Profit getrimmte Spezialkliniken. Mit staatlicher Förderung entwickelter Impfstoff wird profitabel vermarktet. Kapitalistische »Landnahme« allerorten. Georg Auernheimer geht davon aus, dass die Enteignung öffentlicher Güter nicht nur einen historischen Prozess kennzeichnet. Sie ist nach wie vor Element der Kapital­akkumulation. Der Band durchstreift Länder des globalen Südens und verfolgt die Privatisierungspolitik, die dort von den supranationalen Institutionen (IWF etc.) und den Regierungen vorangetrieben wird. Für Europa ist die BRD im Fokus. Als Lehrstück wird die Übernahme der DDR wie die Transformation in Osteuropa behandelt. Auernheimer unterscheidet zwischen »wilden Praktiken« der Enteignung (Land- und Wasserraub, Biopiraterie etc.) und der Privatisierung staatlicher Infrastrukturen und Dienste. Dass sich vielerorts auch Widerstand formiert, wird abschließend verdeutlicht.

Georg Auernheimer, Prof. em. Dr. phil., *1939, lehrte Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik, in Marburg und Köln. Als Dozent und Publizist befasst er sich seit vielen Jahren mit der neoliberal ausgerichteten Globalisierung und ihren Folgen.

Inaltsverzeichnis
Einleitung

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Baraki, Matin: Afghanistan

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Matin Baraki

Afghanistan
Revolution, Intervention, 40 Jahre Krieg

Neue Kleine Bibliothek 318, 287 Seiten

Erschienen (April 2023)

ISBN 978-3-89438-793-8

Als westliche Truppen 2021 gleichsam bei Nacht und Nebel Afghanistan verließen, kamen Vergleiche mit der Niederlage der USA in Vietnam auf. Hatte sich unter dem Schutz der NATO und an der Seite von Warlords ein mafiöses System herausgebildet, so gelangten am Ende eines verheerenden »War on Terror« wieder jene an die Regierung, die man einst vertrieben hatte – in einem Krieg, der laut Bundesregierung zunächst nicht als solcher zu benennen war. Zur Einordnung des geostrategisch umkämpften Landes geht der Band auf die Revolution von 1978 zurück, mit der sich ein nichtkapitalistischer Entwicklungsweg eröffnete. Afghanistan dürfe keine Schule machen, so darauf US-Außenminister Henry Kissinger. Mit US-Hilfe wurden die islamistischen Mudjaheddin, die Taliban und Al-Qaida aus der Taufe gehoben und mit Waffen versorgt. Zur Beurteilung der daraufhin folgenden sowjetischen Intervention wertet Matin Baraki lange Zeit ›streng vertrauliche‹ Dokumente der KPdSU aus. Und er zeigt für die Zeit nach dem Ende der UdSSR, wer den Taliban warum zur Macht verhalf – und warum sie weichen mussten, bevor sie wiederkamen.

Matin Baraki, Dr. phil., *1947 in Shina bei Kabul, Lehrer und Technischer Assistent an der Universität Kabul. 1995 Promotion an der Universität Marburg, wo er Mitglied des Zentrums für Konfliktforschung ist. Lehrt internationale Politik an der Universität Marburg.

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Becher, Phillip: Rechtspopulismus

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Phillip Becher

Rechtspopulismus

Basiswissen Politik / Geschichte / Gesellschaft / Ökonomie
Pocketformat, 134 Seiten

ISBN 978-3-89438-511-8

2.,aktualisierte Auflage (erschienen im September 2021)

»Basiswissen« bringt in handlicher Form leicht verständliche kritische Einführungen in Grundbegriffe aus Politik, Geschichte, Gesellschaft und Ökonomie.

Rechts von den klassischen konservativen Parteien haben sich in Europa und Nordamerika Gruppierungen etabliert, die sich als Anwälte des bedrängten »Normalbürgers« ausgeben. Scharf polemisieren sie gegen – meist muslimische – Einwanderer und vertreten Parolen von »law and order«, fordern jedoch ebenso mehr plebiszitäre Elemente in der Politik. Jahrelang von neurechten Internet-Blogs, Zeitschriften und Denkfabriken vorbereitet, verfügt dieser Rechtspopulismus auch in Deutschland über eine einflussreiche Präsenz. In den USA hat die äußerste Rechte in ihrem aggressiven Kampf weiterwirkende tiefe Spuren hinterlassen. Die grundlegend überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Neuausgabe fasst die relevanten wissenschaftlichen Erklärungsansätze zusammen. In kritischen Profilen rechtspopulistischer Formationen in Europa und Nordamerika und vermittels der Analyse ihrer Programmatik und Politik wird der Zusammensetzung ihrer Anhängerschaft und den Interessen ihrer Unterstützer/innen nachgegangen. Auch ihr Verhältnis zum Faschismus und die Folgen für die Demokratie werden beleuchtet.

Phillip Becher, Dr. phil., *1987, Sozialwissenschaftler, arbeitet an der Universität Siegen. Bei PapyRossa erschien zuletzt seine Studie »Faschismusforschung von rechts«.

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Einleitung

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Becker, Matthias Martin: Klima, Chaos, Kapital

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Matthias Martin Becker

Klima, Chaos, Kapital
Was über den Kapitalismus wissen sollte, wer den Planeten retten will

Neue Kleine Bibliothek 298
Paperback, 184 Seiten

Erschienen, April 2021

ISBN 978-3-89438-754-9

Immer wieder hören wir, wirksamer Umweltschutz und Kapitalismus könnten langfristig harmonieren. Doch die »Marktmechanismen« haben weder den Ausstoß an Treibhausgasen gesenkt noch die Abholzung der Tropenwälder beendet und sie werden es auch zukünftig nicht tun. Warum das so ist, erläutert Matthias Martin Becker. Er legt den Zusammenhang zwischen Naturzerstörung und Profitstreben dar. Raubbau an den natürlichen Ressourcen und die Schädigung der Atmosphäre sind untrennbar verwoben mit der weltweiten sozialen Ungleichheit, mit Macht und Ohnmacht, Reichtum und Armut. Welche Gegenmaßnahmen wären notwendig? Welche Hindernisse stehen ihnen im Weg? Das Fazit: Ein nachhaltiger Kapitalismus wird ein Mythos bleiben. Ohne Eingriffe in Privateigentum, Markt- und Kapitalfreiheit lassen sich Klimakrise und ökologische Verwerfungen nicht entschärfen.

Matthias Martin Becker, *1971, Übersetzer und freier Wissenschaftsjournalist u.a. für Deutschlandfunk, SWR und WDR, lebt in Berlin. 2020 übersetzte er das Buch »Was COVID-19 mit der ökologischen Krise, dem Raubbau an der Natur und dem Agro­business zu tun hat« von Rob Wallace aus dem amerikanischen Englisch.

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Leseprobe

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Bevins, Vincent: Die Jakarta-Methode

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Vincent Bevins

Die Jakarta-Methode
Wie ein mörderisches Programm Washingtons unsere Welt bis heute prägt
Aus dem Amerikanischen Englisch von Glenn Jäger

Klappenbroschur, 427 Seiten

Erschienen (Januar 2023)

ISBN 978-3-89438-788-4

1965 unterstützten die USA das indonesische Militär bei der Ermordung von etwa einer Million Zivilisten. Mit einem Staatsstreich gegen die antikoloniale Sukarno-Regierung galt es, das blockfreie Indonesien auf einen prowestlichen Kurs zu bringen und die größte kommunistische Partei außerhalb Chinas und der Sowjetunion auszuschalten. Der preisgekrönte Publizist Vincent Bevins erinnert an ein Massenmord­programm, das in anderen Teilen der Welt gezielt nachgeahmt wurde, so in Brasilien, Chile oder Argentinien. Er knüpft an seine Berichte als mehrjähriger Brasilien- und Südostasien-Korrespondent der Los Angeles Times bzw. der Washington Post an und stützt sich auf freigegebene Dokumente, Archivmaterial und Augenzeugenberichte aus zwölf Ländern, um zu zeigen: Große Teile des globalen Südens gingen nicht friedlich in das US-geführte Lager über. Vielmehr konnte sich diese Erzählung gerade deshalb halten, weil die CIA-gestützten Interventionen so erfolgreich waren. Mit ihrer brachialen Gewalt war die Jakarta-Methode im Kalten Krieg ein entscheidender Trumpf, der die Welt bis heute prägt.

Ein Nachwort des Übersetzers zur bundesdeutschen Mitverantwortung rundet den Band ab,

Vincent Bevins, *1984 in Kalifornien/USA. Berichtete 2017/18 für die Washington Post über Südostasien. Zuvor war er Brasilien-Korrespondent für die Los ­Angeles Times und schrieb für die Financial Times in London. Publizierte zudem u.a. für: New York Times, The Atlantic, The Economist, The Guardian, Foreign Policy, Folha de S. Paulo, The New Republic, New York Magazine.

Aus dem Amerikanischen Englisch von Glenn Jäger, *1971, Studium der Anglistik und Sozialwissenschaften. Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Personenregister

Stimmen zur Originalausgabe:

»Die Jakarta-Methode ist eine vernichtende Kritik an der Heuchelei der USA während des Kalten Krieges und eine traurige Hypothese darüber, wie die Welt hätte aussehen können, wenn die Bewegungen der Dritten Welt Erfolg gehabt hätten.« (Los Angeles Review of Books)

»Eine brillante Geschichte des Kalten Krieges, erzählt anhand der globalen antikommunistische Gewalt.« (New Statesman)

»Fesselnd. … ein Werk des erzählenden Journalismus, das die Geschichte der gewaltsamen Einmischung der USA in Südostasien und Lateinamerika durch die Geschichten derjenigen nachzeichnet, die es brutalisiert hat.« (Jacobin)

»Tragischerweise ist zurückgekehrt, wovon alle glaubten, wir hätten es hinter uns gelassen … Die Jakarta-Methode lässt uns den Moment verstehen, den Brasilien gerade durchlebt, und seine Einbindung in ein viel größeres, globales System.« (Paulo Coelho, Autor von ›Der Alchimist‹)

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Bontrup, Heinz-J. / Daub, Jürgen (Hg.): Digitalisierung und Technik

22,00
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Heinz-J. Bontrup / Jürgen Daub (Hg.)

Digitalisierung und Technik – Fortschritt oder Fluch?
Perspektiven der Produktivkraftentwicklung im modernen Kapitalismus

Paperback, 321 Seiten

Erschienen (November 2020)

ISBN 978-3-89438-742-6

Alle reden von Digitalisierung. Zu deren Auswirkungen existieren die gegensätzlichsten Spekulationen. Viele Menschen haben Angst. Im Fokus stehen Arbeitsplätze, aber auch Datenkontrolle, zukünftiger Rohstoffverbrauch sowie der Energiezuwachs für die digitale Nutzung. Namhafte Soziologen, Ökonomen, Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler entwickeln spezifische Perspektiven einer in jedem Fall auf uns zukommenden Technikentwicklung. Im Zentrum des Buches steht deshalb die Fragestellung, was an der Digitalisierung von Produktions- und Konsumprozessen neuartig ist im Vergleich zur klassischen Produktivkraftentwicklung, die mit der Dampfmaschine ihren Anfang nahm. Sprengt die Digitalisierung womöglich den Zusammenhang von Produktivkraftentwicklung und kapitalistischen Produktions- und Eigentumsverhältnissen? Würde das bedeuten, dass der Kapitalismus, analog zu Karl Marx, an seine Grenze stößt? Oder ist Digitalisierung nur eine weitere Etappe zur Stärkung der widersprüchlichen Ordnung, die im Wesentlichen den Kapitaleignern dient?

Mit Beiträgen von Gustav Bergmann, Peter Brödner, Florian Butollo, Alex Demirović, Rainer Fischbach, Joachim Paul und Rudi Schmiede.

Heinz-J. Bontrup, Prof. Dr. rer. pol., Dipl.-Ökonom und Dipl.-Betriebswirt. Lehrte von 1996 bis 2019 Wirtschaftswissenschaft an der Westfälischen Hochschule. Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik; Jürgen Daub, Dr. phil., Industrie- und Arbeitssoziologe, Senior Researcher am Lehrstuhl für Innovations- und Kompetenzforschung der Universität Siegen.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung der Herausgeber
Zu den Autoren

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Bozay, Kemal / Aslan,Bahar/Mangitay, Orhan/Özfirat, Funda (Hg.): Die haben gedacht, wir waren das

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Bozay, Kemal / Aslan, Bahar / Mangitay, Orhan / Özfirat, Funda (Hg.):
Die haben gedacht, wir waren das
MigrantInnen über rechten Terror und Rassismus


Neue Kleine Bibliothek 228, 293 Seiten
2,, durchgesehene und erweitere Auflage

ISBN 978-3-89438-614-6

Welche Spuren hinterlassen Rassismus und rechte Gewalt in der migrantischen Community? Wie hat es sich auf die Opfer des Nagelbombenanschlags in der Kölner Keup­straße ausgewirkt, dass sie selbst dieser Tat verdächtigt wurden? Zu den Vorwürfen der Ermittler gehörten: Streit unter türkischen Geschäftsleuten, Verbindungen zum Rotlichtmilieu, dem Drogenhandel und zur Türsteherszene. Zum NSU-Komplex sind inzwischen zahlreiche Publikationen erschienen, die Sichtweise der Betroffenen hat dabei bisher wenig Raum bekommen. Opfer und ihre Angehörigen, Persönlichkeiten aus Publizistik, Wissenschaft und Politik, Akteure der antirassistischen Arbeit, Bekannte und Unbekannte, allesamt mit Migrationshintergrund, nehmen in diesem Buch Stellung, geben ihre Erfahrungen wieder, beleuchten die Auswirkungen des NSU-Terrors sowie der um sich greifenden rassistischen Gewalt und schildern, wie das auf sie wirkt und was sie dabei bewegt. Mit Beiträgen von Lale Akgün, Emre Arslan, Bahar Aslan, Emine Aslan, Caner Aver, Naim Balıkavlayan, Ali Baş, Tanıl Bora, Kemal Bozay, Murat Çakır, Fatih Çevikkollu, Karim Fereidooni, Tuna Fırat, Cemile Giousouf, Serap Güler, Nuran Joerißen, Yılmaz Kahraman, Yasemin Karakaşoğlu, Tayfun Keltek, Ahmet Küllahçı, Orhan Mangitay, Irene Mihalic, Niema Movassat, Eymen Nahali, Yavuz Selim Narin, Miltiadis Oulios, Cem Özdemir, Yücel Özdemir, Funda Özfırat, Özge Pınar Sarp, Ali Şirin, Azize Tank, Ebru Taşdemir, Ayça Tolun, Akdem Ünal, Haci-Halil Uslucan, Çağan Varol, İbrahim Yetim und Kutlu Yurtseven sowie dem Beitrag »Otto Schily und die Keupstraße« von Eberhard Reinecke.

Kemal Bozay, Dr. päd., Vertretungsprofessor an der Fachhochschule Dortmund und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln; Bahar Aslan, angehende Lehrerin für Englisch und Sozialwissenschaften; Orhan Mangitay, wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität zu Köln, angehender Lehrer für Geschichte und Sozialwissenschaften; Funda ­Özfirat, angehende Lehrerin für praktische Philosophie und Geschichte, absolviert derzeit ihren Master an der Universität zu Köln.

 

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Bozay, Kemal u.a. (Hg.): Damit wir atmen können

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Kemal Bozay / Serpil Güner / Orhan Mangitay / Funda Göçer (Hg.)

Damit wir atmen können
Migrantische Stimmen zu Rassismus, rassistischer Gewalt und Gegenwehr

Neue Kleine Bibliothek 296
Paperback, 223 Seiten

Erschienen, Mai 2021

ISBN 978-3-89438-748-8

Das »I can’t breathe« des Afroamerikaners George Floyd mündete in einen Aufschrei gegen Rassismus. Der von Polizisten verübte Mord in den USA vom Mai 2020 und damit das Bild, »nicht mehr atmen zu können«, trafen im Land selbst sowie international ins Mark. Auch in Deutschland haben Rassismus und rassistische Gewalt tiefe Spuren hinterlassen. In diesem Buch erheben Migrantinnen und Migranten ihre Stimmen: sie analysieren Ursachen und ideologische Spielarten von Rassismus. Und sie zeigen konkrete Erscheinungsformen auf – vom Klassenzimmer bis zum mutmaßlichen Mord in einer Dessauer Polizeizelle, vom »Social Media«-Bereich bis zu den Morden von Hanau. Gefragt wird zudem nach Formen von Gegenwehr, die über größere Protestaktionen hinaus auch im Alltag greifen. Der Band sammelt Erfahrungen aus dem Kreis von Betroffenen, die in Politik, Publizistik, Wissenschaft, Kultur und antirassistischen Initiativen arbeiten und aktiv sind. Neben den Herausgeber*innen kommen unter anderem Esther ­Bejarano und Kutlu ­Yurtseven, Eko Fresh, Fatih Çevikkollu, Karima ­Benbrahim, Reyhan Şahin, Marvin Oppong, Ismail Küpeli und Mehmet Daimagüler zu Wort.

Kemal Bozay, Professor für Sozialwissenschaften und Soziale Arbeit an der IU – Internationale Hochschule (Köln); Serpil Güner, Masterstudentin an der Universität zu Köln; Orhan Mangitay, Doktorand an der Universität zu Köln; Funda Göçer, Lehrerin für Geschichte und Praktische Philosophie in Köln. Die Herausgeber*innen eint die kontinuierliche Beschäftigung mit den Themenbereichen Bildung, Rassismus und Migration.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Über die Autor*innen

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Bozay/Kaygısız: Der neue Sultan

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Bozay, Kemal / Kaygısız, Hasan:

Der neue Sultan
Die Türkei zwischen Repression und Widerstand


Erscheinungstermin: Oktober 2017

Neue Kleine Bibliothek 244, 189 Seiten

ISBN 978-3-89438-636-8

Verhaftungen von Oppositionellen, Massenentlassungen aus dem Staatsdienst, Verfolgung kritischer Medien, eine heilige Jagd auf politische Gegner: Solche Nachrichten aus der Türkei sind allgegenwärtig. Weniger präsent ist der Krieg des NATO-Partners gegen die eigene Bevölkerung: In den kurdischen Gebieten gleichen manche Bilder solchen aus Aleppo. Ein neo-osmanischer Machtanspruch geht einher mit Einmischung in Nachbarländer direkt durch militärische Interventionen wie auch indirekt durch Unterstützung islamistischer Gruppen. Kemal Bozay und Hasan Kaygısız gehen der Frage nach, wie die gezielte Eskalation nach dem Putsch und Gegenputsch 2016 zu erklären ist. Mehr noch: Wie es unter Erdoğan zum Bruch mit dem Kemalismus bei gleichzeitiger osmanischer Rückorientierung kommen konnte. Der dazu nötige Blick in die Geschichte zeigt auch: Ungeachtet der jeweiligen Herrschaftsformen hatte man in Bonn und Berlin meist ein unbeirrtes Interesse an festen Beziehungen zur Türkei. Politische Perspektiven sehen die Autoren in Formen demokratischer Gegenwehr.

Kemal Bozay, Dr. phil, *1969. Tätig als Vertretungsprofessor im Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln. Schwerpunkte: Rassismus, Migration, politische Bildung und Deutsch-Türkische Beziehungen.

Hasan Kaygısız, Dr. phil, *1963, promovierte an der Universität Bonn zum Thema »Menschenrechte in der Türkei«. Tätig als Dozent an der Volkshochschule Köln und Lehrbeauftragter an der Hochschule Düsseldorf und Universität zu Köln. Schwerpunkte: Politisches System der Türkei, Politische Systeme, Menschenrechte und politische Bildung.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Literaturverzeichnis
 

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Broistedt, Philip / Hofmann, Christian: Goodbye Kapital

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Philip Broistedt / Christian Hofmann

Goodbye Kapital
Die Alternative zu Geld, sozialem Elend und ökologischer Katastrophe

Neue Kleine Bibliothek 290
Paperback, 142 Seiten

Erschienen, Juli 2020

ISBN 978-3-89438-740-2

Corona verschärft eine riesige Wirtschaftskrise. Dabei stehen Arbeitskräfte und Produktionsanlagen zur Verfügung. Fridays for Future und die neue Ökologiebewegung sind auf einen ähnlichen Widerspruch gestoßen: Banken werden gerettet, weil sie systemrelevant seien, das Klima aber nicht!? Auch Occupy fragte, warum das Geld, obwohl vom Menschen geschaffen, nicht in seinem Dienst steht, sondern über ihm. Was aber ist das Wesen des Geldes? Warum ist es Kern des Gemeinwesens geworden? Diesen Fragen gehen die beiden Autoren nach. Und sie entwerfen eine Perspektive, in der die Gesellschaft die private Verfügung über die Produktionsmittel, Gewinnmaximierung und Geld mit den daraus resultierenden Wirtschaftskrisen, sozialen Verwerfungen und ökologischen Katastrophen hinter sich lassen und auf eine andere Basis gestellt werden könnte. Eine planmäßig und gemäß gesellschaftlicher Bedürfnisse produzierende Gesellschaft, vom gnadenlosen Mechanismus grenzenloser Profiterwirtschaftung erlöst, mit nachhaltigem Wohlstand, mehr freier Zeit für alle und ohne Raubbau an der Natur.

Philip Broistedt und Christian Hofmann waren jahrelang in der Kapital-Lesebewegung aktiv. Sie engagieren sich derzeit in sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und der neuen Ökologiebewegung. Als Autorenduo veröffentlichen sie unter assoziation.info und in verschiedenen linken Zeitschriften.

Inhaltsverzeichnis
Leseprobe aus dem Vorwort
Quellenverzeichnis

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