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Schumann, Gerd: Patrice Lumumba

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Gerd Schumann

Patrice Lumumba
Basiswissen Politik/Geschichte/Ökonomie

Pocketformat, 135 Seiten

Erschienen (März 2024)

ISBN 978-3-89438-829-4

1925 geboren, aufgewachsen im »Herz der Finsternis« (Joseph Conrad), entkam er der Provinz und stieg auf zum ersten frei gewählten Premier des Kongo – Patrice Émery Lumumba. Er versuchte das Unmögliche, als er sein Land vom belgischen Kolonialsystem unabhängig machen und aus der kolonialen Umklammerung lösen wollte. Eine Treibjagd westlicher Geheimdienste folgte und endete am 17. Januar 1961 tragisch in Kongo-Katanga: Mit der Ermordung des charismatischen Redners, Denkers und erklärten Pan­afrikaners war ein Epochenwechsel hin zu einem vereinten, freien Afrika vorerst gescheitert. Auch das geostrategisch bedeutende, rohstoffreiche Land am Kongo-Strom würde in neokolonialen Strukturen verharren. »Tot, hört Lumumba auf, Person zu sein, und wird das ganze Afrika, mit seinem Einigungswillen, der Vielfalt seiner sozialen und politischen Systeme, seinen Spaltungen, seinen Zwistigkeiten, seiner Kraft und seiner Machtlosigkeit.« (Jean-Paul Sartre) Diese erste deutschsprachige Biografie des Freiheitskämpfers ­Lumumba rekonstruiert zugleich die dramatischen Vorgänge im »afrikanischen Jahr« 1960.

Gerd Schumann, *1951, lebt und arbeitet als Autor in Berlin und in Mecklenburg. Reportagen und Hintergründe vom afrikanischen Kontinent, aus der Karibik, vom Balkan. Zahlreiche Buchpublikationen.

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Vorwort

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Wemheuer, Felix: China – Land von Widersprüchen und Vielfalt

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Felix Wemheuer

China – Land von Widersprüchen und Vielfalt
Kritische Betrachtungen aus 20 Jahren

Neue Kleine Bibliothek 337, 198 Seiten

Erschienen (April 2024)

ISBN 978-3-89438-824-9

Nach außen versucht die chinesische Regierung, die Kommunistische Partei unter Führung von Xi Jinping als monolithischen Block und das Volk als vereint darzustellen. In den letzten Jahren propagieren die offiziellen Medien ein »harmonisches« Ideal der Familie, in der Frauen wieder stärker traditionellen Rollenbildern entsprechen sollen. Von den ethnischen Minderheiten wird erwartet, sich aktiv an die Han-chinesische Mehrheitskultur anzupassen. Felix ­Wemheuer hebt hingegen hervor, dass die Volksrepublik China ein geografisch vielfältiges und konfliktreiches multi-ethnisches Land voller gesellschaftlicher Widersprüche, sozialer Kämpfe und intellektueller Auseinandersetzungen ist. Seit vielen Jahren veröffentlicht Wemheuer, heute Professor für Moderne China-­Studien an der Universität Köln, journalistische Artikel, Interviews sowie Buchbesprechungen zu Entwicklungen in der Volksrepublik. Nun hat er die noch immer lesenswerten Beiträge ausgewählt und für diese Publi­ka­tion aufs Neue durchgesehen und bearbeitet. Aus diesem Mosaik von ungebrochener Aktualität entstehen kritische und differenzierte Bilder des »Reichs der Mitte«.

Felix Wemheuer, Prof. Dr. phil., *1977. Seit 2014 Professor für Moderne China-Studien an der Universität zu Köln. Zuvor war er Gastwissenschaftler an der Harvard University und studierte »Geschichte der KPCh« an der Volksuniversität in Beijing.
 

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Dağdelen, Sevim/Groth, Annette/Paech, Norman: Erkämpft das Menschenrecht!

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Sevim Dağdelen / Annette Groth / Norman Paech (Hg.)

Erkämpft das Menschenrecht!
Für Frieden, Antifaschismus, Internationalismus und Kultur

Paperback, 163 Seiten

Erscheint Mitte/Ende Mai 2024

ISBN 978-3-89438-830-0

»Frei und gleich an Würde und Rechten geboren«, deklarierten die Vereinten Nationen 1948 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Wiewohl diese für »alle Menschen« gelten soll, ist sie, verabschiedet von der UN-Generalversammlung, rechtlich nicht bindend. So bleibt bis heute, um soziale Rechte wie auch um die Frage von Krieg und Frieden zu ringen – oder: das Menschenrecht muss noch immer und stets auf Neue »erkämpft« werden. Seit 1945 bedeutet die Berufung auf die UN-Charta, das »Nie wieder!« als Vermächtnis aus der Befreiung vom deutschen Faschismus zu erstreiten. Ein Vorsatz, dem auch die Beiträge dieses Buches folgen. Ob mit Bezug auf die italienische Resistenza, auf das Erbe antikolonialer Befreiung oder auf das Los Kubas; ob auf der Spur danach, wie sich gestern und heute in Kulturschätzen die Idee einer Welt ohne Krieg spiegelt; ob in der Sorge, wie die UNO zuungunsten der NATO zu stärken ist; ob gedrängt von den Signalen des Globalen Südens oder auf der Suche nach Konturen einer tragfähigen Friedenslösung für die Ukraine oder in Nahost: Geleitet ist der Band von der Idee, das Menschen- und Völkerrecht möge international »zum Durchbruch dringen«.

Mit Beiträgen von Gunhild Berdal, Susanna Böhme-Kuby, Sevim Dağdelen, Daniela Dahn, Annette Groth, Luc Jochimsen, Karsten Nowrot, Norman Paech und Nirit Sommerfeld.

Sevim Dağdelen, Studium der Rechtswissenschaften, seit 2005 MdB; 2017 bis 2020 stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Obfrau im Auswärtigen Ausschuss. Seit Anfang 2024 Mitglied der Gruppe BSW. Mitglied bei der Informationsstelle Militarisierung und im Kuratorium »Freiheit für die Westsahara e.V.«.
Annette Groth, Entwicklungssoziologin, 2009 bis 2017 MdB und Menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE mit Schwerpunkt auf Nahost- und Migrationspolitik.
Norman Paech, Prof. Dr. iur, Professor für Politische Wissenschaft, Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Hamburg und der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg; 2005 bis 2009 MdB und Außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE;1977 bis 1986 Vorsitzender der Vereinigung demokratischer Juristen.
 

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Van Strum, Carol: Giftiger Nebel

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Carol Van Strum

Giftiger Nebel
Agent Orange und sein Einsatz in den USA

Mit Vorworten von Günter Giesenfeld und Norman Paech

Aus dem amerikanischen Englisch von Britta Neumann

Neue Kleine Bibliothek 333, 449 Seiten, mit 27 s/w-Abb.

Erschienen (März 2024)

ISBN 978-3-89438-817-1

Agent Orange schrieb als Mittel chemischer Kriegsführung Geschichte: Zur Entlaubung vietnamesischer Wälder versprühte die US-Armee ab 1965 mehr als 45 Millionen Liter des Herbizids, produziert von Unternehmen wie Dow Chemical oder Monsanto. Vernichtete Ernten, Krebserkrankungen: Bis heute leiden in Vietnam mehr als drei Millionen Menschen an Spätfolgen. Und was geschah mit den orangefarbenen Fässern, als man 1971 die Besprühung des Landes infolge massenhaft erkrankter US-Soldaten einstellte? Für deren Inhalt fand man Verwendung an der Pazifikküste der USA. Über den heimischen Wäldern von Oregon stiegen Hubschrauber auf und ließen giftigen Nebel herab: Unkrautvernichtung im Namen der Holzindustrie – einmal mehr mit tödlichen Folgen samt verseuchter Flüsse und Seen. Für das Originalwerk ›A Bitter Fog‹ mit dem Christopher Award ausgezeichnet, geht die Umweltaktivistin Carol Van Strum den Leiden und Widerständen betroffener Menschen in den USA nach. In ihrem Kampf um Aufklärung und Entschädigung hatten sie mit der Umweltschutzbehörde ein Amt gegen sich, das doch vorgab, auf ihrer Seite zu stehen.

Carol Van Strum, *1940, ist Schriftstellerin, Redakteurin, Landwirtin – und ein ständiger Dorn im Auge derer, die die Gesundheit und Sicherheit von Mensch und Umwelt gefährden. Sie lebt in der Gebirgskette Oregon Coast Range.

Günter Giesenfeld, Prof. Dr. phil., *1938, lehrte bis 2003 als Germanist, Film- und Medienwissenschaftler an der Universität Marburg. Seit 1969 aktiv in der Vietnambewegung.

Inhalt
Vorworte von Günter Giesenfeld und Norman Paech
Über die Autorin

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Auernheimer, Georg: Globalisierung

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Georg Auernheimer

Globalisierung

Basiswissen Politik/Geschichte/Ökonomie
Pocketformat, 131 Seiten

Erschienen im Februar 2019

ISBN 978-3-89438-689-4

Der Kapitalismus ist seit seinen Anfängen expansiv. Der Wachstumsimperativ verlangt stets neue Anlagemöglichkeiten, Rohstoffquellen und Absatzmärkte sowie billige Arbeitskräfte. Die Globalisierung ist daher nichts prinzipiell Neues. Jedoch hat die neoliberale Agenda in Kombination mit der digitalen Revolution wirtschaftliche Prozesse entgrenzt und die spekulativen Finanzgeschäfte auf ungeahnte Art beschleunigt. Der offene Weltmarkt hat gigantische Monopole begünstigt. Die Ökonomie hat sich staatlicher Kontrolle entzogen, das Kapital herrscht fast uneingeschränkt. Georg Auernheimer skizziert die Folgen des Standortwettbewerbs für die alten Industrieländer und diejenigen von IWF-Auflagen und Freihandel für den Globalen Süden. Die Rolle der supranationalen Institutionen wird kritisch hinterfragt. Den Elitennetzwerken werden Ansätze von Widerstand gegenübergestellt. Abschließend geht es um die neue Weltmacht China und die geopolitischen Konflikte der Zukunft.

Georg Auernheimer, Prof. em. Dr. phil., Jg. 1939. Lehrte Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Interkulturelle Pädagogik, in Marburg und Köln. Hat sich auf das Thema Globalisierung spezialisiert.

Georg Auernheimer bietet zu den Themen Globalisierung und Fluchtursachen (speziell in Afrika) Lesungen oder Referate an. Für Gruppen oder Organisationen aus dem „linken“ Spektrum fallen nur die Reisekosten an. Kontakt: gauernh(at)t-online.de oder über den Verlag.

»Dem Autor ist es gelungen, einen äußerst komplexen Tatbestand auf knappstem Raum verständlich und überzeugend darzustellen. Dabei stützt er sich auf eine Fülle von Material und einschlägige Literatur. Der Rückgriff auf klassische Theorien erweist sich nicht nur als fruchtbar, er demonstriert zugleich den Erklärungswert und die Aktualität dieser Theorien. So erfüllt dieser kleine Band voll und ganz den auf politische Bildung gerichteten Anspruch der Reihe »Basistexte« des Verlags. Dabei richtet sich der Verfasser nicht nur an die Kolleg*innen in der Wissenschaft, sondern auch an die vielen Aktivist*innen in den globalisierungskritischen Bewegungen, die nach theoretischer Einordnung ihrer oft punktuellen Kämpfe suchen.« (Peripherie 2/2019)

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Literaturverzeichnis

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Zeise, Lucas: Finanzkapital Zeise, Lucas: Finanzkapital
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Auernheimer, Georg: Wie Flüchtlinge gemacht werden

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Georg Auernheimer

Wie Flüchtlinge gemacht werden
Über Fluchtursachen und Fluchtverursacher

Neue Kleine Bibliothek 257, 283 Seiten

Erschienen im Februar 2018

ISBN 978-3-89438-661-0

Allenthalben heißt es, Fluchtursachen müssten bekämpft werden. Aus welchen Gründen Menschen fliehen, wird dabei im Dunkeln belassen. Denn dann wäre auch zu benennen, wodurch und durch wen dies verursacht wird. Grundlegend ist für Georg Auernheimer, dass der global entfesselte Kapitalismus und die ihn absichernde Geopolitik der USA und ihrer Alliierten weltweit lebensfeindliche Regionen geschaffen haben, die Menschen massenhaft zur Migration zwingen. Dies belegt er unter anderem mit der Zerstörung Jugoslawiens und Libyens und den Kriegen im Nahen Osten. Ebenso erörtert er die Auswirkungen der neokolonialen Herrschaftssicherung durch die Strukturanpassungsprogramme und Freihandelsabkommen, die dem subsaharischen Afrika aufgezwungen wurden, um dessen wirtschaftliche Abhängigkeit von den westlichen Metropolen festzuschreiben. Ähnliche Machtstrategien kennzeichnen nach Auernheimer die Politik der USA gegenüber Mittelamerika. Dies geschieht auch im Bündnis mit einheimischen Oligarchien. Zu sozialen und ökologischen Verwüstungen, Elend und Perspektivlosigkeit kommt dort noch eine allgegenwärtige Kultur der Gewalt.

Georg Auernheimer, Prof. Dr. phil., * 1939. Lehrte bis zu seiner Emeritierung Interkulturelle Pädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Als Dozent und Publizist befasst er sich seit Jahren mit der neoliberal ausgerichteten Globalisierung und ihren Folgen. 

Georg Auernheimer bietet zu den Themen Globalisierung und Fluchtursachen (speziell in Afrika) Lesungen oder Referate an. Für Gruppen oder Organisationen aus dem „linken“ Spektrum fallen nur die Reisekosten an. Kontakt: gauernh(at)t-online.de oder über den Verlag.

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Schuhler, Conrad: Die Große Flucht Schuhler, Conrad: Die Große Flucht
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Schumann, Gerd: Kolonialismus, Neokolonialismus, Rekolonisierung Schumann, Gerd: Kolonialismus, Neokolonialismus, Rekolonisierung
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Baraki, Matin: Afghanistan

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Matin Baraki

Afghanistan
Revolution, Intervention, 40 Jahre Krieg

Neue Kleine Bibliothek 318, 287 Seiten

Erschienen (April 2023)

ISBN 978-3-89438-793-8

Als westliche Truppen 2021 gleichsam bei Nacht und Nebel Afghanistan verließen, kamen Vergleiche mit der Niederlage der USA in Vietnam auf. Hatte sich unter dem Schutz der NATO und an der Seite von Warlords ein mafiöses System herausgebildet, so gelangten am Ende eines verheerenden »War on Terror« wieder jene an die Regierung, die man einst vertrieben hatte – in einem Krieg, der laut Bundesregierung zunächst nicht als solcher zu benennen war. Zur Einordnung des geostrategisch umkämpften Landes geht der Band auf die Revolution von 1978 zurück, mit der sich ein nichtkapitalistischer Entwicklungsweg eröffnete. Afghanistan dürfe keine Schule machen, so darauf US-Außenminister Henry Kissinger. Mit US-Hilfe wurden die islamistischen Mudjaheddin, die Taliban und Al-Qaida aus der Taufe gehoben und mit Waffen versorgt. Zur Beurteilung der daraufhin folgenden sowjetischen Intervention wertet Matin Baraki lange Zeit ›streng vertrauliche‹ Dokumente der KPdSU aus. Und er zeigt für die Zeit nach dem Ende der UdSSR, wer den Taliban warum zur Macht verhalf – und warum sie weichen mussten, bevor sie wiederkamen.

Matin Baraki, Dr. phil., *1947 in Shina bei Kabul, Lehrer und Technischer Assistent an der Universität Kabul. 1995 Promotion an der Universität Marburg, wo er Mitglied des Zentrums für Konfliktforschung ist. Lehrt internationale Politik an der Universität Marburg.

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Bevins, Vincent: Die Jakarta-Methode

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Vincent Bevins

Die Jakarta-Methode
Wie ein mörderisches Programm Washingtons unsere Welt bis heute prägt
Aus dem Amerikanischen Englisch von Glenn Jäger

Klappenbroschur, 427 Seiten

Erschienen (Januar 2023)

ISBN 978-3-89438-788-4

1965 unterstützten die USA das indonesische Militär bei der Ermordung von etwa einer Million Zivilisten. Mit einem Staatsstreich gegen die antikoloniale Sukarno-Regierung galt es, das blockfreie Indonesien auf einen prowestlichen Kurs zu bringen und die größte kommunistische Partei außerhalb Chinas und der Sowjetunion auszuschalten. Der preisgekrönte Publizist Vincent Bevins erinnert an ein Massenmord­programm, das in anderen Teilen der Welt gezielt nachgeahmt wurde, so in Brasilien, Chile oder Argentinien. Er knüpft an seine Berichte als mehrjähriger Brasilien- und Südostasien-Korrespondent der Los Angeles Times bzw. der Washington Post an und stützt sich auf freigegebene Dokumente, Archivmaterial und Augenzeugenberichte aus zwölf Ländern, um zu zeigen: Große Teile des globalen Südens gingen nicht friedlich in das US-geführte Lager über. Vielmehr konnte sich diese Erzählung gerade deshalb halten, weil die CIA-gestützten Interventionen so erfolgreich waren. Mit ihrer brachialen Gewalt war die Jakarta-Methode im Kalten Krieg ein entscheidender Trumpf, der die Welt bis heute prägt.

Ein Nachwort des Übersetzers zur bundesdeutschen Mitverantwortung rundet den Band ab,

Vincent Bevins, *1984 in Kalifornien/USA. Berichtete 2017/18 für die Washington Post über Südostasien. Zuvor war er Brasilien-Korrespondent für die Los ­Angeles Times und schrieb für die Financial Times in London. Publizierte zudem u.a. für: New York Times, The Atlantic, The Economist, The Guardian, Foreign Policy, Folha de S. Paulo, The New Republic, New York Magazine.

Aus dem Amerikanischen Englisch von Glenn Jäger, *1971, Studium der Anglistik und Sozialwissenschaften. Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Personenregister

Stimmen zur Originalausgabe:

»Die Jakarta-Methode ist eine vernichtende Kritik an der Heuchelei der USA während des Kalten Krieges und eine traurige Hypothese darüber, wie die Welt hätte aussehen können, wenn die Bewegungen der Dritten Welt Erfolg gehabt hätten.« (Los Angeles Review of Books)

»Eine brillante Geschichte des Kalten Krieges, erzählt anhand der globalen antikommunistische Gewalt.« (New Statesman)

»Fesselnd. … ein Werk des erzählenden Journalismus, das die Geschichte der gewaltsamen Einmischung der USA in Südostasien und Lateinamerika durch die Geschichten derjenigen nachzeichnet, die es brutalisiert hat.« (Jacobin)

»Tragischerweise ist zurückgekehrt, wovon alle glaubten, wir hätten es hinter uns gelassen … Die Jakarta-Methode lässt uns den Moment verstehen, den Brasilien gerade durchlebt, und seine Einbindung in ein viel größeres, globales System.« (Paulo Coelho, Autor von ›Der Alchimist‹)

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Bozay/Kaygısız: Der neue Sultan

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Bozay, Kemal / Kaygısız, Hasan:

Der neue Sultan
Die Türkei zwischen Repression und Widerstand


Erscheinungstermin: Oktober 2017

Neue Kleine Bibliothek 244, 189 Seiten

ISBN 978-3-89438-636-8

Verhaftungen von Oppositionellen, Massenentlassungen aus dem Staatsdienst, Verfolgung kritischer Medien, eine heilige Jagd auf politische Gegner: Solche Nachrichten aus der Türkei sind allgegenwärtig. Weniger präsent ist der Krieg des NATO-Partners gegen die eigene Bevölkerung: In den kurdischen Gebieten gleichen manche Bilder solchen aus Aleppo. Ein neo-osmanischer Machtanspruch geht einher mit Einmischung in Nachbarländer direkt durch militärische Interventionen wie auch indirekt durch Unterstützung islamistischer Gruppen. Kemal Bozay und Hasan Kaygısız gehen der Frage nach, wie die gezielte Eskalation nach dem Putsch und Gegenputsch 2016 zu erklären ist. Mehr noch: Wie es unter Erdoğan zum Bruch mit dem Kemalismus bei gleichzeitiger osmanischer Rückorientierung kommen konnte. Der dazu nötige Blick in die Geschichte zeigt auch: Ungeachtet der jeweiligen Herrschaftsformen hatte man in Bonn und Berlin meist ein unbeirrtes Interesse an festen Beziehungen zur Türkei. Politische Perspektiven sehen die Autoren in Formen demokratischer Gegenwehr.

Kemal Bozay, Dr. phil, *1969. Tätig als Vertretungsprofessor im Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund und Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln. Schwerpunkte: Rassismus, Migration, politische Bildung und Deutsch-Türkische Beziehungen.

Hasan Kaygısız, Dr. phil, *1963, promovierte an der Universität Bonn zum Thema »Menschenrechte in der Türkei«. Tätig als Dozent an der Volkshochschule Köln und Lehrbeauftragter an der Hochschule Düsseldorf und Universität zu Köln. Schwerpunkte: Politisches System der Türkei, Politische Systeme, Menschenrechte und politische Bildung.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Literaturverzeichnis
 

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Bujard, Otker / Wirper, Ulrich (Hg.): Die Revolution ist ein Buch und ein freier Mensch

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Otker Bujard / Ulrich Wirper (Hrsg.):
Städtpartnerschaftsverein Köln-Corinto;
Informationsbüro Nicaragua, Wuppertal (Mitherausgeber)
Die Revolution ist ein Buch und ein freier Mensch
Die politischen Plakate des befreiten Nicaragua


384 Seiten im Format 22x28 cm
ca. 500 farbige Abbildungen

ISBN 978-3-89438-373-2

Der Band präsentiert ca. 500 Farbplakate aus dem befreiten Nicaragua zwischen 1979 und 1990 und der internationalen Solidaritätsbewegung. Sie sind so bunt wie das Spektrum ihrer Gestalter, vielfältig in ihren Stilen, eindeutig in ihren politischen und sozialen Botschaften. Die Sammlung wird ergänzt durch Texte prominenter AutorInnen aus Nicaragua und anderen Ländern, die durch das revolutionäre Projekt verbunden waren. Darunter sind Ernesto Cardenal, Sergio Ramírez, Dora Maria Téllez, Orlando Nuñez. Sie werfen einen Blick auf den emanzipatorischen Prozess und fragen, was es kritisch aufzuarbeiten gilt und was in neuen Formen weiterentwickelt werden kann. Der Band ist somit ein eindrucksvolles Dokument eines großen Emanzipationsversuchs. Die Hoffnung auf Befreiung war in Nicaragua Triebkraft weitreichender Veränderungen. Davon zeugen die Bilder und Texte dieses Buches. Angesichts der gegenwärtigen Entwicklungen in Lateinamerika ist es zugleich von höchster Aktualität.

Otker Bujard, Dr. phil., *1937. Professor für Sozialphilosophie und Ethik. Sozialforschung in Deutschland und Nicaragua zu Armut und sozialer Exklusion.

Ulrich Wirper, *1946. Schriftsetzer und Lithograph, Grafiker und Layouter. Zahlreiche Plakate und andere Materialien für die Nicaragua- und El-Salvador-Solidaritätskampagnen.

Rezension in der taz

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