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Gossweiler, Kurt: Der Putsch, der keiner war

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Gossweiler, Kurt:
Der Putsch, der keiner war
Die Röhm-Affäre 1934 und der Richtungskampf im deutschen Faschismus


Broschur, 496 Seiten

ISBN 978-3-89438-422-7

Dass die Mordaktion vom Juni 1934, der der Stabschef der SA, Ernst Röhm, zusammen mit einem Großteil von deren Führungskorps zum Opfer fiel, eine Präventivmaßnahme gegen einen drohenden Putsch gewesen sei, glaubt kaum noch jemand. Bis heute hält sich dagegen die Auffassung, es habe sich dabei um eine persönliche Abrechnung und eine bloße Machtintrige innerhalb der Nazi-Führung gehandelt. Allenfalls wird darin noch ein Machtkampf zwischen Reichswehrgeneralität und SA-Führung gesehen. Demgegenüber weist Kurt Gossweiler in seiner erstmals 1983 erschienenen und lange vergriffenen Untersuchung auf der Basis eines umfassenden Archiv- und Quellenstudiums nach, wie unzulänglich solche Interpretationen sind. Überzeugend belegt er, dass die damaligen Ereignisse Ausdruck eines Richtungskampfes zwischen den mächtigsten Kapitalgruppen und zugleich der Versuch waren, eine Krise, die der faschistischen Diktatur in ihrer Konsolidierungsphase drohte, mit einem Gewaltstreich zu beenden.

Kurt Gossweiler, Dr. sc., Dr. hc. *1917. Historiker. War bis zu seiner Emeritierung wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Geschichte bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1988 verlieh ihm die Humboldt-Universität Berlin für seine Verdienste als Faschismusforscher die Ehrendoktorwürde. Das vorliegende Buch beruht auf seiner Dissertation.

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Gossweiler, Kurt: Großbanken, Industriemonopole und Staat

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Gossweiler, Kurt:
Großbanken, Industriemonopole und Staat
Ökonomie und Politik 1914 bis 1932


Softcover, DIN A5, 377 Seiten

ISBN 978-3-89438-519-4


1971 erstmals veröffentlicht, haben die Forschungsergebnisse von Kurt Gossweiler zur deutschen Wirtschaftsgeschichte in Kaiserreich, Erstem Weltkrieg und Weimarer Republik nichts an Bedeutung verloren. Es geht um die Frage, wie die Industrie- und Finanzkonzerne ihre ökonomische in politische Macht umsetzten, wie sie um Einfluss auf den Staatsapparat konkurrierten, welche unterschiedlichen Strategien sie in der Innen- und Außenpolitik verfolgten und wie ihre grundsätzlichen Interessen trotz aller Gegensätze zu gemeinsamen Zielsetzungen führten. Wie stets auf ein enormes Archivmaterial gestützt, geht Gossweiler Problemstellungen nach, die in der aktuellen Geschichtsschreibung vernachlässigt werden, und deckt die Wurzeln für Entstehung und Entwicklung unterschiedlicher Gruppierungen im deutschen Finanzkapital auf. Besonderen Wert legt er auf die oft vernachlässigte Rolle der Großbanken und den Einfluss des US-Finanzkapitals und einer an ihm orientierten Fraktion in den deutschen Wirtschaftseliten.

Kurt Gossweiler, *1917, Dr. sc. sowie Dr. h.c. der Humboldt-Universität, Historiker. Bis zu seiner Emeritierung wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Geschichte bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Umfangreiche Veröffentlichungsliste von Büchern und Zeitschriftenartikeln.

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Gossweiler, Kurt: Kapital, Reichswehr und NSDAP

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Gossweiler, Kurt:
Kapital, Reichswehr und NSDAP
Zur Frühgeschichte des deutschen Faschismus 1919 bis 1924


Paperback DIN A 5, 471 Seiten

ISBN 978-3-89438-455-5

Mit seiner 1982 erstmals erschienenen Arbeit erschloss Kurt Gossweiler ein enormes Quellenmaterial zum sozialen Ursprung und Charakter des deutschen Faschismus, zur Frühgeschichte der NSDAP und zu ihren Verbindungen mit maßgeblichen Kreisen in Wirtschaft, Militär und Politik. Er untersucht die Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen von Faschismus allgemein und im Besonderen von dessen deutscher Variante, die sich selbst als Nationalsozialismus bezeichnete, und zeigt, aus welchen politischen und ideologischen Wurzeln sie hervorging. Ausführlich setzt sich Gossweiler mit diversen Spielarten der Hitlerlegende auseinander. Er zeichnet ein realistisches Bild der Person Hitler, ihrer politischen Funktion und Wirkung. Damit hilft er, die Frage zu beantworten, wie es der Nazi-Bewegung und ihrem »Führer« wenige Jahre später gelingen konnte, zur Macht zu gelangen, danach Schritt für Schritt die Deutschen nahezu vollzählig hinter sich zu bringen und sie schließlich fast widerstandslos ins Verderben zu führen.

Kurt Gossweiler, 1917, Dr. sc. sowie Dr. h. c. der Humboldt-Universität, Historiker. Bis zu seiner Emeritierung wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Geschichte bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Zahlreiche Veröffentlichungen zum deutschen Faschismus.

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Grab, Walter: Meine vier Leben

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Grab, Walter:
Meine vier Leben
Gedächtniskünstler - Emigrant - Jakobinerforscher - Demokrat


Gebunden, mit Schutzumschlag, 432 Seiten, 25 Abbildungen

ISBN 978-3-89438-167-7

Walter Grab hat als Historiker Neuland erschlossen. Mit seinen Forschungen über die deutschen Jakobiner hat er in der internationalen Fachwelt für Aufsehen gesorgt. Doch sein Name ist ebenso einem breiten Publikum ein Begriff. Zahlreiche Leser kennen seine Bücher über die Französische Revolution und ihre Impulse für die deutschsprachigen Länder, über Georg Büchner oder Heinrich Heine, demokratische Bewegungen im deutschen Vormärz oder die Revolution von 1848 in Deutschland. Jenen Menschen Namen und Gesicht zurückzugeben, die von der in der deutschen Geschichte immer wieder siegreichen Reaktion geschmäht und verfolgt wurden, sich trotzdem nicht gebeugt haben und dafür von Geschichtsschreibung und Literaturwissenschaft erneut ausgegrenzt und zum Vergessen verurteilt wurden, das war das Leitmotiv der wissenschaftlichen Arbeit Walter Grabs.

Walter Grab wurde 1919 in Wien geboren. Er entstammt einer bildungsbürgerlichen jüdischen Familie, die tief in der deutschsprachigen Kultur und den Werten der europäischen Aufklärung verwurzelt war. Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht 1938 gelang ihm die Flucht nach Palästina. Seine eigene Geschichte umfaßt ein bewegtes, politisch und wissenschaftlich reiches Leben in Österreich, Israel und der Bundesrepublik Deutschland, in dem sein phänomenales Gedächtnis eine ganz entscheidende Rolle spielte. Die wichtigsten Stationen auf diesem Weg heißen:

I) Kindheit und Jugend in Wien,

II) Handwerker und Kaufmann in Tel Aviv,

III) Student und Akademiker in Israel und Deutschland,

IV) Fahrender Scholast aus dem Morgenland in Europa und Übersee.

Stets ist dieser Bericht über einen ungewöhnlichen Lebensweg und den Werdegang eines bedeutenden Wissenschaftlers, radikalen Demokraten und Sozialisten bezogen auf den politischen Hintergrund, vor dem er spielt. Das macht ihn zugleich auch zu einer spannenden, über ein Einzelschicksal hinausweisenden zeitgeschichtlichen Lektüre.

Eine Auswahl seiner Bücher: "Noch ist Deutschland nicht verloren" (1970); "Eroberung oder Befreiung" (1974); "Die Revolution von 1848" (1980); "Radikale Lebensläufe" (1980); "Ein Volk muß seine Freiheit selbst erobern" (1984); "Georg Büchner und die Revolution von 1848" (1985); "Dr. Wilhelm Schulz aus Darmstadt" (1987); "Die Französische Revolution" (1989); "Der deutsche Weg der Judenemanzipation" (1991); "Heinrich Heine als politischer Dichter" .

Walter Grab, Dr. phil., *1919. Emeritierter Professor für Neuere Geschichte, langjähriger Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv. Lebt in Tel Aviv.

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Verleger, Rolf: Israels Irrweg Verleger, Rolf: Israels Irrweg
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Grams, Florian: Die Pariser Kommune

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Florian Grams

Die Pariser Kommune
Basiswissen Politik / Geschichte / Gesellschaft / Ökonomie

Pocketformat, 127 Seiten

3. Auflage, Februar 2021

ISBN 978-3-89438-530-9

»Basiswissen« bringt in handlicher Form leicht verständliche kritische Einführungen in Grundbegriffe aus Politik, Geschichte, Gesellschaft und Ökonomie.

1871 herrschte Krieg zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. Der französische Kaiser Napoleon III. befand sich in deutscher Gefangenschaft, deutsche Truppen standen vor Paris, und die neue französische Regierung musste Arbeiter und Arbeitslose in die Nationalgarde einreihen. Dies veränderte das Antlitz des Militärs in der Stadt, denn die Bataillone wählten ihre Offiziere. Die Regierung floh nun nach Versailles und verhandelte um Frieden. Die Bürger von Paris nahmen die Verwaltung ihrer Stadt selbst in die Hand. So begann, was als Pariser Kommune in die Geschichte einging. Unter den Augen der deutschen Belagerer und des Versailler Regimes entwickelten sich Grundzüge eines sozialistischen Gemeinwesens. Es verzichtete fast vollständig auf Repression, um sich auch in der Wahl der Mittel vom Gegner zu unterscheiden. Wohl auch aus diesem Grund konnten französische und deutsche Truppen die Kommune nach nur 72 Tagen im Blut ersticken. Vor dem historischen Hintergrund diskutiert Florian Grams auch ihre Bedeutung für heute.

Florian Grams, *1974. Studierte Geschichte und Germanistik. Doktorand an der Universität Hannover. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte der Arbeiterbewegung, der Pädagogik und der Eugenik.

Einleitung
Inhaltsverzeichnis

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Hanke, Philipp: Revolution in Haiti

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Philipp Hanke

Revolution in Haiti
Vom Sklavenaufstand zur Unabhängigkeit

2. Auflage (November 2021)

Neue Kleine Bibliothek 245, 158 Seiten

ISBN 978-3-89438-637-5

1791 begann im heutigen Haiti, der französischen Kolonie Saint-Domingue, ein Ereignis von welthistorischer Bedeutung: der einzige erfolgreiche Sklavenaufstand der Geschichte. In ihm verdichteten sich die Widersprüche des Zeitalters, das den bürgerlichen Westen hervorbrachte, zur radikalsten Revolution der Epoche. Die Prinzipien von 1789 entwickelten in der ertragreichsten Kolonie ihrer Zeit eine eigene Dynamik. Während französische Kolonisten mit aller Gewalt an der auf Sklaverei und Rassismus beruhenden Herrschaft festhielten, setzten die Sklaven mit ihrem Aufstand eine Entwicklung in Gang, welche das gesamte Modell europäischer Expansion westlich des Atlantiks negierte. Haiti wurde nach den Vereinigten Staaten der zweite unabhängige Staat in der neuen Welt und das erste Land, in dem per Verfassung Sklaverei und rassistische Diskriminierung verboten waren. Philipp Hanke schildert die koloniale Welt von Saint-Domingue, die ideologischen Ursprünge und den Verlauf der Revolution sowie den Kampf der BürgerInnen Haitis um Unabhängigkeit, der bis heute nicht abgeschlossen ist.

Philipp Hanke, *1991. Studierte an der Goethe-Universität Frankfurt Deutsch und Geschichte. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie der europäischen Expansion, der Menschenrechte und der Geschlechterverhältnisse.

Einleitung
Inhaltsverzeichnis
Literaturverzeichnis

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Heinz-Jung-Stiftung (Hg.): Linke im Kalten Krieg

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Heinz-Jung-Stiftung (Hg.):
Linke im Kalten Krieg
Autobiographische Berichte aus Frankfurt am Main.


374 Seiten

ISBN 978-3-89438-370-1

Peter Gingold, Günter Arndt, Heiner Halberstadt u.a.
Redaktion: David Salomon/Guido Speckmann,

Mit ihren Berichten über die Zeit von 1945 bis 1968 erinnern Sozialisten und Kommunisten aus Frankfurt a.M. an weitgehend verdrängte Kapitel aus der Geschichte ihrer Stadt. Es geht um den Kampf für einen demokratischen Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg, um die Aktionseinheit von Sozialdemokraten und Kommunisten und die Ausarbeitung der Hessischen Landesverfassung oder um den kulturellen Aufbruch, die Jugendarbeit bei der FDJ, den Falken, den Gewerkschaften und den Naturfreunden. Der Brecht-Boykott wird ebenso geschildert wie das Verbot der KPD mit seinen Folgen für die gesamte Linke oder die Auseinandersetzung in der SPD um Westintegration, Natobeitritt und Godesberger Programm. Beschrieben werden die Bewegungen gegen die Wiederbewaffnung, gegen neue wie alte Nazis, gegen die Notstandsgesetze und gegen die Kriege in Algerien und Vietnam. Und es ist die Rede von den Diskussionen und Kontroversen um die Gründung einer linkssozialistischen Partei und um die Legalisierung der Kommunisten gegen Ende der sechziger Jahre. Die befragten Zeitzeugen gehören verschiedenen Generationen an. Ihre Lebensgeschichten ergänzen das Porträt Frankfurts im Kalten Krieg um einen wesentlichen Aspekt, der auch über diese Stadt hinaus exemplarisch ist und gemeinhin trotzdem gerne ausgelassen wird.

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Heither, Dietrich: Ich wusste, was ich tat

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Dietrich Heither

Ich wusste, was ich tat

Emil Julius Gumbel und der rechte Terror in der Weimarer Republik

2. Auflage (erschienen im Juli 2021)

Neue Kleine Bibliothek 235, 131 Seiten

ISBN 978-3-89438-621-4


Pazifistisch, sozialistisch, jüdisch und intellektuell – bereits eines dieser Attribute reichte in der Weimarer Republik aus, um von der national-völkischen Rechten zum politischen Feind erklärt zu werden. Emil Julius Gumbel, Professor der Mathematik in Heidelberg, vereinte all dies in seiner Person. Zudem legte er sich in seinen Schriften an mit den Mordbanden und Putschisten, den Wehrsportgruppen und Geheimbünden, der »Schwarzen Reichswehr« und den Fememördern; aber auch mit einer Justiz, die all deren Verbrechen und Schandtaten deckte und eine Bestrafung der Täter in aller Regel verhinderte. Die Folge: Bereits vor der so genannten Machtergreifung wurde Gumbel von einer Phalanx aus Korporations- und Nazi-Studenten sowie rechtsgerichteten Professoren von der Hochschule vertrieben. Dietrich Heither erinnert an einen Demokraten, der den Mut aufbrachte, die Mörder von rechts und ihre Hintermänner beim Namen zu nennen, und dabei mehrfach auch seine persönliche Existenz aufs Spiel setzte.

Dietrich Heither, Dr. phil., *1964, Lehrer für Politik und Wirtschaft, Geschichte und Deutsch an einer Gesamtschule in Hattersheim. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Studenten- und Korporationsgeschichte.

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Hellgardt, Sophie: Zehn Zimmer

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Hellgardt, Sophie:
Zehn Zimmer
Die bürgerliche Stadtwohnung des 19. Jahrhunderts
Eine Analyse nach Norbert Elias


Hochschulschriften 90, 112 Seiten, mit Abbildungen

ISBN 978-3-89438-476-0

Für Norbert Elias ist die bürgerliche Gesellschaft eine Figuration, die aus sich ständig wandelnden Verflechtungen und Handlungsketten besteht. Seine Theorie dient Sophie Hellgardt als Handwerkszeug, mit dessen Hilfe ein Blick in die großbürgerliche Wohnung des ausgehenden 19. Jahrhunderts geworfen wird. Kontextualisiert wird dieser Blick durch historische Exkurse zur Entwicklung des Bürgertums, zur Herausbildung der bürgerlichen Familienform und zum Entstehen der Großstädte im Verlauf des 19. Jahrhunderts. Die bürgerliche Gesellschaft hat das Leben der Menschen im Innersten wie auch ganz äußerlich grundlegend verändert. Ihre Kerndimension ist die Unterscheidung zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. In der Binnenwahrnehmung der Familie ein Refugium vor der Außenwelt, ist die bürgerliche Wohnung tatsächlich durchzogen von vielgestaltigen Linien, die Öffentlichkeit und Privatheit trennen: In ihr vollziehen sich geschlechtliche Arbeitsteilung ebenso wie bürgerliche Repräsentation und Selbstvergewisserung.

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Hermsdorf, Volker: Die Kubanische Revolution

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Volker Hermsdorf

Die Kubanische Revolution
Basiswissen Politik/Geschichte/Ökonomie

Pocketformat, 141 Seiten

3., aktualisierte und erweiterte Auflage
Erschienen im Mai 2018

ISBN 978-3-89438-596-5

Wie kein anderes Land der Region beeinflusst Kuba die Entwicklung ganz Lateinamerikas. Sein alternatives Gesellschaftsmodell ist auch darüber hinaus Vorbild für viele Länder des Südens und allgemein Beleg dafür, dass eine andere Welt möglich ist. Voraussetzung dafür war der Sieg der Revolution über die Diktatur Fulgencio Batistas am 1. Januar 1959. Dessen nach Miami geflüchtete Anhänger versuchen seitdem mit Unterstützung Washingtons vergeblich, einen Systemwechsel auf der sozialistischen Karibikinsel zu erzwingen. Auch terroristische und andere subversive Methoden haben nicht zu diesem Ziel geführt. Beginnend mit der Revolution und ihren Wurzeln, vermittelt Volker Hermsdorf einen Überblick über die Geschichte des Landes, bis hin zu seinen aktuellen Problemen und seiner Bedeutung für das Modell einer multipolaren Welt.

Volker Hermsdorf, *1951, freier Autor und Journalist. War Redakteur bei der »Hamburger Morgenpost« und Korrespondent der Zeitschrift »Metall« im IG Metall-Bezirk Küste. Schreibt heute u.a. für »junge Welt«, »Ossietzky« und das alternative Medienportal »Cubainformacion« in Bilbao. Pendelt zwischen Kuba und Hamburg.

»Basiswissen« bringt in handlicher Form leicht verständliche kritische Einführungen in Grundbegriffe aus Politik, Geschichte und Ökonomie.

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