Hobsbawm, Eric:
Zwischenwelten und Übergangszeiten
Interventionen und Wortmeldungen
Hrsg. von Friedrich-Martin Balzer und Georg Fülberth
2., durchgesehene Auflage, Hardcover, 240 Seiten
ISBN 978-3-89438-405-0
Eric Hobsbawm, der Historiker des 19. und 20. Jahrhunderts, ist zugleich ein Zeitgenosse des 20. und 21. Sein Werk speist sich nicht nur aus der Arbeit des Gelehrten, sondern auch aus einem lebenslangen politischen Engagement. Der Band enthält Interviews und Aufsätze, die in der Periode des »Erdrutschs« – nach dem Ende des Staatssozialismus sowie des wohlfahrtsstaatlichen Kapitalismus und im Übergang zu einer neuen kapitalistischen Ordnung – auf deutsch erschienen sind und erstmals gesammelt vorliegen. Ergänzt werden sie durch ein umfangreiches Gespräch der Herausgeber mit Eric Hobsbawm in London. Die Umstände geben den Texten eine besondere Aktualität: Im 3. Band seiner Trilogie über das »Lange Neunzehnte Jahrhundert« untersuchte Hobsbawm die Große Depression der Jahrzehnte nach 1873, in seinem Buch über das »Kurze Zwanzigste Jahrhundert« die Weltwirtschaftskrise 1929 - 1933. Nun äußert er sich unter anderem zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen der unmittelbaren Gegenwart.
Herausgegeben von Friedrich-Martin Balzer und Georg Fülberth.
Eric Hobsbawm, *1917 in Alexandria/Ägypten. Entstammt einer jüdisch-österreichisch/englischen Familie. Aufgewachsen in Wien und Berlin. Ging 1933 nach London. Studium in Cambridge. 1971 bis 1982 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität London. Seit 1984 Inhaber eines Lehrstuhls an der New School for Social Research in New York. 1995 erschien seine bahnbrechende »Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts« mit dem Titel »Das Zeitalter der Extreme«. 2008 erhielt er den Bochumer Historikerpreis.