Ortner, Rosemarie:
Der Homo oeconomicus als Subjekt feministischer Bildung?
Subjekt- und Ökonomiekritik in feministischen Bildungstheorien
Hochschulschriften 68, 127 Seiten
Preisreduzierte Restexemplare
ISBN 978-3-89438-358-9
Der aktuelle Diskurs um Bildung verstrickt auch feministische Argumente in ökonomische Prämissen: In den Fokus von Bildung rückt die Erschließung aller Human¬ressourcen, von Frauen wie Männern. Der Markt, für den gebildet wird, er¬scheint dabei als Garant für Gleichstellung. Setzen feministische Bildungstheorien dieser Art von »Emanzipation« etwas entgegen? Oder tragen sie dazu bei, uns alle nur in der Logik des homo oeconomicus zu verstehen? Die Autorin sucht einen subjektkritischen Blick, der sowohl den ökonomischen als auch den geschlechtlichen Subjektzumutungen nachgeht, die qua Bildung an Individuen herangetragen werden: Männer und Frauen als geschlechtlich wie ökonomisch identifiziert und subjektiviert. Wie lässt sich kritisch-feministische Bildung zwischen diversen Subjektzumutungen denken, ohne Handlungsfähigkeit aufzugeben?