Kilian Stein
Ökonomische Fetische, Staat und Recht
Paperback, 104 Seiten
Erschienen (August 2023)
ISBN 978-3-89438-808-9
Für den Historiker Eric Hobsbawm war nicht geklärt, warum sich das kapitalistische Wirtschaftssystem nach dem Zweiten Weltkrieg wieder erholen konnte. Heute gibt es keine wissenschaftlich stichhaltige Erklärung dafür, warum die neoliberale »Höllenmaschine« (Pierre Bourdieu) dieses System nicht in seinen Grundfesten erschüttert hat und warum entsprechend die sozialistische Linke in den westeuropäischen Kernländern, wie Italien und Frankreich, nicht politisch stark geblieben ist. Für die Ausarbeitung einer rationalen sozialistischen Strategie ist es wichtig, die Ursachen dieser politischen Schwäche herauszufinden. Mit einer sich an der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx orientierenden Darstellung der Kerngestalt der kapitalistischen Produktionsweise und der ihr entsprechenden Überbaubereiche Recht und Staat möchte der Autor einen Beitrag zur Klärung dieses Problems leisten. Dabei geht er auch auf Marx‘ im Laufe seiner Forschungen sachhaltiger werdende Kritik an Hegels Rechtsphilosophie ein. Auch die sich an Marx anschließende Rechtsphilosophie ist von dieser Kritik betroffen. Der Begriff »marxistische Rechtsphilosophie« erweist sich als Widerspruch in sich selbst.
Kilian Stein ist Jurist und hat in Berlin als Richter gearbeitet. Er war im Bildungsbereich der Gewerkschaft ÖTV und im Rahmen von deren friedenspolitischen Aktivitäten tätig, später im Vorstand der Internationalen Liga für Menschenrechte.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Literaturverzeichnis