Wemheuer, Felix (Hg.):
Marx und der globale Süden
Neue Kleine Bibliothek 227, 326 Seiten
ISBN 978-3-89438-605-4
Im globalen Süden finden derzeit welthistorische soziale Umwälzungen statt. Staaten wie China oder Indien steigen zu wichtigen Zentren des Weltmarkts auf, und globale Machtverhältnisse werden neu geordnet. Zugleich ist es innerhalb dieser Länder zu militanten Arbeitskonflikten und Streikwellen gekommen. Was können marxistische Theorien und Kategorien dazu beitragen, um diese Entwicklungen zu verstehen? Welche Probleme entstehen durch ihre Anwendung auf den globalen Süden? Und wie werden sie dort von politischen und akademischen Akteuren diskutiert? Wie hat Karl Marx selbst die Gesellschaften des globalen Südens zu erfassen versucht? Im westlichen akademischen Bereich wie in entwicklungspolitischen Debatten ist es modern, seine Theorien als eurozentristisch und veraltet zu diskreditieren. Auch auf diese Herausforderung wird ausführlich eingegangen. Die Beiträge einer internationalen Autorenschaft umfassen Entwicklungen in Ländern wie Südafrika, Indien, China, Lateinamerika sowie dem Süden allgemein.
Felix Wemheuer, Prof. Dr. phil., * 1977, Sinologe, Professor für Moderne China-Studien an der Universität zu Köln. Mehrere Bücher zu Mao Zedong, der VR China und der Sowjetunion.
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