Fesser, Gerd:
Das Deutsche Kaiserreich
Basiswissen Politik / Geschichte / Gesellschaft / Ökonomie
ISBN 978-3-89438-594-1
erschienen im August 2015
Pocketformat, 127 Seiten
»Basiswissen« bringt in handlicher Form leicht verständliche kritische Einführungen in Grundbegriffe aus Politik, Geschichte, Gesellschaft und Ökonomie.
Im ersten Teil seines Buches analysiert Gerd Fesser die Strukturen des wilhelminischen Kaiserreichs: Reichsverfassung und Regierungssystem, das Militär, die wirtschaftliche Entwicklung, die Sozialstruktur, Alltag und Lebensweise, Bildung und Wissenschaften, offiziöse Kultur und kulturelle Avantgarde, Religion und Kirchen, die nationalen Minderheiten, die jüdische Minorität, die Arbeiter- und die Frauenbewegung. Anschließend charakterisiert er die Rolle von Nationalismus, Antisemitismus und Militarismus. Es folgt die Darstellung der Innen- und Außenpolitik zwischen 1871 und 1914. In diesem Rahmen kennzeichnet Fesser die Sozialgesetzgebung und das Bündnissystem Bismarcks, das »persönliche Regiment« Kaiser Wilhelm II., die unheilvolle deutsche »Weltpolitik« und Flottenrüstung, den Kolonialkrieg in Deutsch-Südwestafrika mit dem Völkermord an den Herero und Nama, schließlich den langen Weg Deutschlands in die Katastrophe des Ersten Weltkriegs.
Gerd Fesser, Dr. phil, *1941. Nach dem Studium der Geschichte in Leipzig wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissen-schaften der DDR und bis 1996 am Historischen Institut der Universität Jena. Veröffentlichungen über das Wilhelminische Kaiserreich und über die anti-napoleonischen Kriege, zuletzt bei PapyRossa »Deutschland und der Erste Weltkrieg«; schreibt für »Die Zeit«.
Pressestimme:
In der Reihe Basiswissen des PapyRossa Verlages nimmt Gerd Fessers »Das Deutsche Kaiserreich. 1871–1914« einen besonderen Platz ein: Es erfüllt den Anspruch der Buchreihe, auf beschränktem Raum und klar strukturiert Grundkenntnisse zu einem historischen oder theoretischen Thema zu liefern, geradezu perfekt. Das hat vor allem mit der souveränen Beherrschung der Forschungsliteratur durch den Autor zu tun. (Arnold Schölzel, junge Welt)