Hans Beimler
Im Mörderlager Dachau
Herausgegeben, kommentiert und um eine biographische Skizze ergänzt von Friedbert Mühldorfer
3., Auflage 2022
Neue Kleine Bibliothek 172, 195 Seiten, mit 30 s/w-Abb.
Erschienen (Juli 2022)
ISBN 978-3-89438-480-7
Kurz nach seiner abenteuerlichen Flucht aus dem Konzentrationslager Dachau im Mai 1933 schrieb der schwer gefolterte bayerische Kommunist und Reichstagsabgeordnete Hans Beimler nieder, was er dort hatte erleben müssen. Die Veröffentlichung war eine Sensation und wurde in mehrere Sprachen übersetzt, in internationalen Zeitungen zitiert – und in Deutschland illegal verbreitet. Hans Beimler wollte mit seinem Bericht zum Widerstand gegen die Nazidiktatur in Deutschland und im Ausland aufrufen. Er selbst leistete zunächst illegale Arbeit von Frankreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz aus, bevor er mit den ersten Freiwilligen nach Spanien ging, um dort mit den Internationalen Brigaden gegen Franco zu kämpfen. Am 1. Dezember 1936 fiel Hans Beimler vor Madrid. Erstmals in der Bundesrepublik erscheint sein Erlebnisbericht in der Originalfassung, ergänzt um Fotos und Dokumente sowie um Anmerkungen zu Entstehungsgeschichte und zeitgeschichtlichen Hintergründen. Außerdem wird von Friedbert Mühldorfer in einer umfangreichen biographischen Skizze der Lebensweg des Antifaschisten Beimler nachgezeichnet.
Zum Herausgeber:
Friedbert Mühldorfer, *1951. Lehrer an einem Münchner Gymnasium und Historiker, seit 1975 Mitarbeit in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Landesverband Bayern. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus, Geschichte der Arbeiterbewegung, Nachkriegsgeschichte.
»Friedbert Mühldorfer hat mit seinem Buch ein bedeutendes Dokument aus der Versenkung geholt, das durch den historischen Kontext, in den er es einfügt, auch dem heutigen Leser großen Gewinn bringt.« (Süddeutsche Zeitung)
Zeittafel
Vorbemerkung des Herausgebers