Wehr, Andreas:
Der kurze griechische Frühling
Das Scheitern von SYRIZA und seine Konsequenzen
Neue Kleine Bibliothek 222, 191 Seiten
PREISREDUZIERTES RESTEXEMPLAR
ISBN 978-3-89438-602-3
Der Wahlsieg von Syriza vom Januar 2015 war von großen Hoffnungen begleitet, in Griechenland und in ganz Europa. War damit nicht die Chance für eine grundsätzliche Alternative zu der von Brüssel und Berlin betriebenen Austeritätspolitik gegeben? Mit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Alexis Tsipras schien nach langen Krisenjahren das Ende des Martyriums des griechischen Volkes endlich in Sicht. Mit der Hinnahme der vor allem von der deutschen Regierung diktierten Vereinbarung mit den Gläubigerstaaten im Sommer 2015 wurde dieser Aufbruch jedoch jäh beendet. Die neuen Bedingungen sind noch härter als die vorangegangenen. In Griechenland erlitt somit die gesamte europäische Linke eine Niederlage. Dies kann, so Andreas Wehr, nicht ohne Konsequenzen für ihre weitere Strategie sein. Es wurde offensichtlich, dass es ein »demokratisches und soziales Europa« unter den Bedingungen des Euros und der EU nicht geben wird.
Andreas Wehr, *1954. Jurist, war von 1999 bis 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter der »Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken / Nordische Grüne Linke« im Europäischen Parlament.
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